lisa isabella grabner

Ich bin 21 als ich nach meiner ersten Psychose in der Klinik erwache. Die Diagnose: paranoide Schizophrenie. Ein für mich mit großer Scham behafteter Einriss. Heute, neun Jahre später, lebe ich in Wien, studiere, arbeite, liebe – und blicke zurück. 

Dieser intime dokumentarische Film erzählt von meinem Weg mit der Erkrankung, weil ich mich nicht mehr hinter meiner Scham verstecken möchte. Er zeigt meinen Kampf mit der Scham und Ängsten, mit Rückfällen und Selbstzweifeln – aber auch meine Kraft, nicht aufzugeben. Mit der Unterstützung von meiner Familie, guten Therapeut:innen, Medikamenten und Aufklärung. Reenactments und Animationen machen meine Innenwelt der Psychose sichtbar, Interviews mit Expertinnen erweitern den Blick. 

Ein Film über das Leben mit einer psychischen Erkrankung – ein leiser, eindringlicher Blick auf Krankheit und Heilung – jenseits von Klischees und Pathologie. Über die Macht von Sprache, von Beziehung, von Wissen – und über die Hoffnung, dass aus dem Bruch etwas Neues wachsen kann.

Beim jährlichen Familienessen wird der Esstisch Schauplatz für die Auseinandersetzung mit familiärem Trauma, Entfremdung, und Lebenskrisen einer Familie in den 90er Jahren.

Mit: Victoria Nicolaevskaja, Manuel Rubey, Inge Maux, Josef Mohamed

Festivalteilnahmen: https://shortynale.at/wettbewerb-2024/
https://landshuter-kurzfilmfestival.de/de/programm/wettbewerbe/kurzfilmwettbewerb/kurzfilmwettbewerb-4/thaibasilikum/

Als Zoe mitten im Wald in eine dunkle Höhle hineinruft, wird tief in ihr ein unbekanntes Gefühl erweckt. Beim Versuch, seiner Quelle nachzuspüren, lässt sie sich intuitiv durch die Nachteindrücke der fremden Stadt treiben, auf der Suche nach einem Echo.

Mit: Gemma Vannuzzi, Lisa Kärcher, Roberta Malizia, Gabriele Mazzoni, Josefine Ebner, Xavier Weydert

Auszeichnungen: https://www.firststeps.de/wettbewerb/preistraegerinnen-2024/

Chrisi möchte Beziehungen wieder aufbauen. Zur Exfreundin, durch deren sanfte Berührung verdrängte Erinnerungen wachgerufen wurden. Zur Schwester, nach einer langen Phase der Entfremdung. Zu eingefrorenen Karriereplänen. Und zum inneren Kind, seit Jahren zurückgewiesen.
„Kann Liebe Gew…? Ist das Liebe?“
Der Film fokussiert auf eine Phase in Chrisis Leben, in der Depressionen und das Zurückgeworfensein auf die Vergangenheit den Ton angeben. Er begleitet Chrisi bei deren ersten Schritten des Realisierens, des Einordnens und des Entwickelns von Strategien , um weitergehen zu können. Der Prozess des Überlebens sexuaslisierter Gewalt wird als kunstfertige und kraftvolle Handlung gezeigt.

Mit: Jona Moro, Leila Avissar-Zatar, Valerie Anna Gruber, Felina Marie Schmiedl, David Ketter, Saskia Norman

Homepage: https://www.daslauterwerdenausderstille.at
Festivalteilnahmen: https://thishumanworld.com/de/filme/das-lauterwerden-aus-der-stille
Auszeichnungen: https://www.womeninfilmmagazine.com/post/11th-edition-laindependentwomen
https://parisfilmawards.net/july-2023-1
https://florencefilmawards.com/june-2023

33’66° wandert durch die persönlichen Fotoalben aus der Nachkriegszeit, begleitet vom Dialog zwischen Vater und Sohn. Sie reden über Florenz und Lou Reed, begegnen Menschen, die nur noch an Orten der Erinnerung auffindbar sind, werden beim Gedanken an köstlichen Limoncello melancholisch. Zum Familienarchiv fügt sich eine neue Aufnahme: dieser Film. Die Vergangenheit wird so um der Lebenden Willen besucht – um dabei im Verhältnis zu denen, die wir waren, festzuhalten, wer wir sind.

Festivalteilnahmen: https://www.diagonale.at/filmarchiv/?fid=11718
https://www.dokfest-muenchen.de/films/33-66

Distanz handelt von Liebe, Beziehung, Angst und dem Verhältnis von Nähe und Distanz.  

Es geht um die Beziehung von zwei jungen Erwachsenen, Sophie und Paul, die durch eine Pandemie und den damit folgenden Maßnahmen auf den Kopf gestellt wird. Sophie wohnt mit ihrem kranken Vater und macht sich große Sorgen um ihn. Um ihren Vater zu schützen, entscheidet sie, mit Paul auf Abstand zu gehen. Um sich dennoch sehen zu können, beschließen sie, sich am Fenster von Sophies Erdgeschosswohnung zu treffen. Dort reden, essen und spielen sie miteinander – ein Workaround, um ihre Beziehung weiter zu führen. Als es Sophies Vater wieder besser geht und sich die Situation bessert,  beschließen sie, sich wieder zu treffen. Sophie freut sich auf das Treffen, doch als sie sich wieder in die Arme fallen, spürt Paul, dass  sich etwas in ihm verändert hat.

Mit: Camilla Orner und Jakob Pinter

Mit: Judith Altenberger, Lara Ziffer, Maria Hieltscher, Adriane Turri

„Wer den Gerri nicht kennt, kennt Wien nicht!“, sagt Gerri selbst über sich. Täglich klappert er auf seiner Route seit über 20 Jahren Lokale, Restaurants und Nachtklubs ab. Gerri ist Augustin-Boulevardzeitungs-Verkäufer in Wien, doch für sein Umfeld ist er viel mehr als „nur“ ein Straßenzeitungsverkäufer. Wie geht es ihm, wenn er das nicht tun kann, was er liebt, was er lebt? Es ist November 2020 und wir befinden uns im Lockdown-Light.

Streaming: https://vimeo.com/manage/videos/589311800
Fernsehbeitrag: https://tv.orf.at/program/orf3/pixelbytes116.html

Was muss passieren, dass du bereit bist, jedes Risiko einzugehen? Wie groß ist die Hoffnung auf einen Neuanfang, wenn du nichts mehr zu verlieren hast? Wie lange hältst du durch, wenn die Suche kein Ende nimmt, weil du nirgends Wurzeln schlagen darfst?

Mit: Elisa Vieider, Yahya Mosavi, Markus Lipp, Sabur Azizi